Details

Berghoff, Anna Juliane
Möglichkeiten der Innovationsfinanzierung für Start-up-Unternehmen
unter besonderer Berücksichtigung aktueller Gesetzgebung in Deutschland und der EU
Kovac, J.
978-3-339-14566-6
1. Aufl. 2025 / 638 S.
Monographie/Dissertation
Termin: September 2025
Kurzbeschreibung
Reihe: Schriften zum Handels- und Gesellschaftsrecht. Band: 279
Seit einigen Jahren verfolgt der Gesetzgeber das Ziel, die Rahmenbedingungen für die Finanzierung von Start-up-Unternehmen zu verbessern - motiviert durch deren potenziell positive gesamtgesellschaftliche Wirkung durch ihr Innovationspotenzial und die mögliche Schaffung zukunftssicherer Arbeitsplätze.
Die vorliegende Arbeit untersucht, inwieweit diese gesetzgeberischen Maßnahmen tatsächlich zu einer Verbesserung führen, und zeigt bestehende Diskrepanzen zwischen gesetzgeberischer Zielsetzung und praktischer Wirksamkeit auf. Inhaltlich behandelt werden nach einer Untersuchung des Zugangs von Start-up-Unternehmen zu Krediten vor allem die rechtlichen Hintergründe von Venture Capital Finanzierungen, Crowdfinanzierungen und Mitarbeiterbeteiligungen. Im Zusammenhang mit Crowdfinanzierungen werden auch die Auswirkungen der ECSP-Verordnung untersucht. Die Rahmenbedingungen von Mitarbeiterbeteiligungen wurden in den letzten Jahren durch das FoStoG und das ZuFinG geändert, und die Analyse der Auswirkungen ist ebenfalls Teil dieser Arbeit.
Bei der Untersuchung der einzelnen Finanzierungsmöglichkeiten wird jeweils auch geprüft, inwieweit sie den nicht-monetären Interessen der Gründer, etwa der Wahrung von Autonomie, gerecht werden und inwiefern es zu Konflikten mit Investoren kommen kann. Da in der Praxis die meisten Start-up-Unternehmen als GmbH organisiert sind, konzentriert sich die Arbeit vor allem auf das GmbH-Recht inklusive möglicher neuer Rechtsformvarianten.
Die Untersuchung zeigt auf, in welchen Bereichen der Gesetzgeber zur Erreichung des Ziels der Verbesserung der Rahmenbedingungen der Finanzierung von Start-up-Unternehmen insbesondere auf dem Gebiet des GmbH-Gesetzes tätig werden sollte, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland im Bereich der Start-up-Finanzierung nachhaltig zu sichern. In diesem Kontext rücken vor allem die Formvorschriften des GmbH-Gesetzes, welche den Handel mit GmbH-Anteilen erschweren, in den Fokus.